Wahrzeichen Ooser Fasnacht

Wahrzeichen Schatulla

Geschichte:

Das Wahrzeichen der Ooser Fasnacht ist, so den schriftlichen Überlieferungen zu entnehmen, die Schatulla. Eine Strohpuppe die zu Beginn der heißen Fasnachtstage inthronisiert wurde. Sehr häufig geschah dies am Fasnachts-Samstag.

Ob mit Bahn, Schnellzug, oder Hubschrauber – Ankunft war stets der Ooser Bahnhof. Mit Kutsche und teils anderen Verkehrsmitteln wurde sie dort abgeholt und begleitet durch Hemdglockerle und Elferrat in einer Art von Prozession zu ihrem Standort gebracht.

Standorte waren der Balkon des Eckhauses am Ooser Leo über der Apotheke, der Balkon des Goldenen Stern und ein Hochsitz, angebracht an der Hauswand von Foto-Springmann am Ooser Narrenbrunnen.

Mit feierlicher, närrischer Laudatio wurde sie in ihr Amt eingeführt und dabei verpflichtet über die närrischen Tage zu wachen.

Am Aschermittwoch hat man sie dann an ihrem „Residenzplatz“ abgeholt, und unter Wehklagen ebenso mit einer kleinen Prozession und anschließender Grabrede feuerbestattet.

Im Verlauf der letzten Jahre hat das aufwändige Zerimoniell abgenommen, es wurde mehr und mehr auf die Inthronisierung reduziert. Dies geschah bei der Straßenfasnacht des Schmutzigen Donnerstags am Ooser Narrenbrunnen. Nach kurzer Ansprache verweilte die Schatulla dort bis zu ihrer Verbrennung am Aschermittwoch.

Seit 2015 findet die Inthronisierung der Schatulla im Rahmen einer Saalveranstaltung, dem Ordensempfang, statt. Die Verbrennung der Schatulla findet nach wie vor, bei gutem Wetter, am Aschermittwoch statt.

Schatulla